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Version vom 18. September 2009, 17:38 Uhr
23. Februar 1999 –
Lawinenunglück in Galtür – Amateurfunkdienst rettet Leben
Beim Lawinenunglück in Galtür im österreichischen Tirol bricht das Handy- und Telefonnetz zusammen. Die Zufahrt nach Galtür ist durch die Lawine versperrt. Viele Urlauber sind dort mit den Dorfbewohnern eingeschlossen. Um die Verbindung nach außen sicherstellen zu können, wird am Abend eine Funkschiene über Amateurfunk hergestellt,
Zunächst ist Dr. med. Walter Köck als Medizinalrat zur Versorgung der Verletzten gefordert. Doch bald darauf bricht das Handy- und Telefonnetz zusammen. Die Zufahrt nach Galtür ist durch die Lawine versperrt. Viele Urlauber sind mit den Dorfbewohnern eingeschlossen. Um die Verbindung nach außen, besonders zum roten Kreuz und zu anderen helfenden Stellen in Innsbruck, sicherstellen zu können, errichtet Dr. med.Walter Köck bis zum Abend, eine Funkschiene über Amateurfunk.
Die ersten Verbindungen ins Tal laufen über die Kurzwelle im 80-m-Amateurfunkband. Etwas später wird via 70-cm-Zugspitz-Amateurfunkrelais der Katastrophenfunk weiter geführt. In Anbetracht der ernsten Situation wird eine strenge Funkdisziplin eingehalten.
Evakuierungen und die Versorgung der Eingeschlossenen werden über diesen Funkweg organisiert. Dazu muss auch der Ansturm der Medien kanalisiert werden. Funkamateur Dr. med. Walter Köck ist hier der Organisator. 31 Tote waren bei dem Unglück zu beklagen. Der Zusammenhalt im Dorf nach der Katastrophe und die Unterstützung von allen Stellen war großartig.
Dr. med. Walter Köck wurde Ehrenbürger seiner Stadt.
Sein von ihm gelebtes Motto lautet: Amateurfunk ist gelebte Solidarität.
Quelle: ÖVSV, DARC e. V., CQ DL 6/96,
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Bildnachweise: Wikipedia, Bavaria (S. Power), Rhein-Zeitung