Unter dem Begriff Software-Defined Radio (SDR) versteht man ein Funksystem, in dem traditionell in Hardware realisierte Komponenten (z.B. Mischer, Filter, Verstärker, Modulator/Demodulator, Detektor) in Form von Software implementiert werden. Die Software kann dabei auf einem herkömmlichen PC oder einem eingebetteten System laufen. Das SDR Konzept ist an sich nicht neu, aber die rasante Entwicklung digitaler Elektronik ermöglicht heute die praktische (und preisgünstige) Realisierung vieler Komponenten, die bis vor kurzem nur theoretisch auch in Software realisierbar waren.
Mit dem Begriff Software-Defined Radio (SDR) beschreibt man das Bestreben, möglichst die gesamte Signalverarbeitung eines Funksystems von der unflexiblen und teuren Hardware in Richtung einer flexibel konfigurierbaren Software zu verlagern. SDR ermöglicht so einen sehr preisgünstigen Einstieg in den Amateurfunk.
Das Empfangssignal eines SDR-Funkempfängers wird nach minimaler analoger Vorverarbeitung möglichst früh im Empfänger digitalisiert und einem Rechner zugeführt. Der Rechner kann in der einfachsten Form ein handelsüblicher PC mit Soundkarte sein, ein Digitaler Signalprozessor (DSP) oder ein Field Programmable Gate Array (FPGA). Unterschiedliche Übertragungsverfahren werden in der Software abgebildet und neue Modulationsarten können in der Software abgebildet werden. Als letzter Verarbeitungsschritt im SDR muss das digital verarbeitete Signal mittels D/A-Wandler hörbar oder auf einem Bildschirm sichtbar gemacht werden.
MDSR und DADP - TX/RX und RX Computer Schnittstellen für Funkamateure
Siehe hier: MDSR und DADP
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