6m-Band/50MHz: Unterschied zwischen den Versionen

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Wie alle Jahre, ab Ende Mai bis Anfang August, erreichen die Aktivitäten auf dem 6m-Band mit den Ausbreitungen per Sporadic-E (Es-Ausbreitungen) ihren Höhepunkt. Bereits Anfang Mai 2011 konnten die ersten Weitverbindungen im „Magic-Band“ – wie das 6m-Band auch genannt wird, durchgeführt werden. Möglich sind aber auch im 6m-Band Ausbreitungen via Tropo, F2-Schicht, Meteoscatter, TEP (Trans-Equatorial Propagation) oder EME (Erde-Mond-Erde).
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==  6m-Band-Regelung in Österreich ==
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Der gesetzlich vorgeschriebene Betrieb im 6m-Band wird in der Anlage 2 der österreichischen Amateurfunkverordnung (AFV) geregelt. Das 6m-Band ist in Österreich im Bereich von 50MHz bis 52MHz sekundär dem Amateurfunkdienst zugewiesen. Das heißt, dass wir dieses Band mit einem primären oder einem anderen sekundären Nutzer teilen müssen, den wir keinesfalls stören dürfen!
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Betrieb darf nur durch die Bewilligungsklasse 1 in der Leistungsstufe A (=100W) durchgeführt werden. Die bis zum November 2008 vorhandene Schutzzone rund um den TV-Sender Jauerling im TV-Band 1 ist gefallen. Es gibt auch keine Einschränkung mehr bezüglich der Antennen und einer zwingenden telefonischen Erreichbarkeit, bzw Verbot von Mobil-, bzw von Portabelbetrieb. Die Aufnahme des Betriebs auf 6m muss auch nicht mehr, wie früher, der Fernmeldebehörde (Funküberwachung) gemeldet werden.
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Die Schweiz hat ähnliche großzügige Regelungen für den Betrieb im 6m-Band. In Deutschland gibt es hingegen massive Einschränkungen und Auflagen. Generell sollte daher beim Funkbetrieb im 6m-Band im Ausland die aktuelle rechtliche Situation des jeweiligen Gastlandes eingeholt werden.
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==  Die Aktivitäten auf 6m ==
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Der Funkbetrieb findet im Wesentlichen im Bereich von 50,080MHz bis 50,200MHz statt.
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Die Aktivitätszentren sind 50,100MHz bis 50,130MHz als DX-Fenster (CW und SSB-keine EU-QSO’s!), auf 50,110MHz die Interkontinental-Anruffrequenz, auf 50,150MHz die Europa-SSB-Anruffrequenz, auf 50,185MHz die Crossband-Arbeitsfrequenzen, auf 50,200MHz ist Meteorscatter mit CW/SSB-Betrieb, auf 50,250MHz das PSK31 Aktivitätszentrum, und auf 50,230MHz die JT6M-Anruf-Frequenz, 50,220MHz bis 50,250MHz ist als QSX gebräuchlich. EME im Bereich 50,180MHz bis 50,210MHz.
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Auch sind Sprechfunkumsetzer im 6m-Band zu finden. In Österreich wurde nach der kompletten Freigabe die Relaisstelle OE6XRF am Schöckl/Graz auf der Frequenz 51,270MHz, bzw 51,870MHz genehmigt. Weitere Relais sind im Bereich von 51,810MHz/51,210 im 20kHz-Raster bis 51,990Mhz/51,390MHz zu finden.
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Der Bakenbereich erstreckt sich über den Bereich von 50,000MHz bis 50,080MHz und 50,300MHz bis 50,500Mhz. In Vorarlberg immer gehört werden kann die Bake HB9SIX auf 50.058MHz, mit dem Standort Säntis/Schweiz.
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Die digitalen Sonderbetriebsarten (zB JT6M) erzielen auch außerhalb der Sporadic-E-Saison schöne Reichweiten. Die verwendeten Betriebsarten sind aktuell in ständiger Veränderung. In Vorarlberg werden diese Betriebsarten von Chris - OE9ICI, Günter - OE9HGV und Dietmar - OE9MDV betrieben. Wer also Interesse gefunden hat, kann sich hier Tipps für den Einstieg holen!
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== 6m/50MHz Relais in Österreich ==
 
== 6m/50MHz Relais in Österreich ==
  

Version vom 30. April 2012, 16:20 Uhr


6m - Magic-Band-Saison hat begonnen

Wie alle Jahre, ab Ende Mai bis Anfang August, erreichen die Aktivitäten auf dem 6m-Band mit den Ausbreitungen per Sporadic-E (Es-Ausbreitungen) ihren Höhepunkt. Bereits Anfang Mai 2011 konnten die ersten Weitverbindungen im „Magic-Band“ – wie das 6m-Band auch genannt wird, durchgeführt werden. Möglich sind aber auch im 6m-Band Ausbreitungen via Tropo, F2-Schicht, Meteoscatter, TEP (Trans-Equatorial Propagation) oder EME (Erde-Mond-Erde).


6m-Band-Regelung in Österreich

Der gesetzlich vorgeschriebene Betrieb im 6m-Band wird in der Anlage 2 der österreichischen Amateurfunkverordnung (AFV) geregelt. Das 6m-Band ist in Österreich im Bereich von 50MHz bis 52MHz sekundär dem Amateurfunkdienst zugewiesen. Das heißt, dass wir dieses Band mit einem primären oder einem anderen sekundären Nutzer teilen müssen, den wir keinesfalls stören dürfen!

Betrieb darf nur durch die Bewilligungsklasse 1 in der Leistungsstufe A (=100W) durchgeführt werden. Die bis zum November 2008 vorhandene Schutzzone rund um den TV-Sender Jauerling im TV-Band 1 ist gefallen. Es gibt auch keine Einschränkung mehr bezüglich der Antennen und einer zwingenden telefonischen Erreichbarkeit, bzw Verbot von Mobil-, bzw von Portabelbetrieb. Die Aufnahme des Betriebs auf 6m muss auch nicht mehr, wie früher, der Fernmeldebehörde (Funküberwachung) gemeldet werden.

Die Schweiz hat ähnliche großzügige Regelungen für den Betrieb im 6m-Band. In Deutschland gibt es hingegen massive Einschränkungen und Auflagen. Generell sollte daher beim Funkbetrieb im 6m-Band im Ausland die aktuelle rechtliche Situation des jeweiligen Gastlandes eingeholt werden.


Die Aktivitäten auf 6m

Der Funkbetrieb findet im Wesentlichen im Bereich von 50,080MHz bis 50,200MHz statt.

Die Aktivitätszentren sind 50,100MHz bis 50,130MHz als DX-Fenster (CW und SSB-keine EU-QSO’s!), auf 50,110MHz die Interkontinental-Anruffrequenz, auf 50,150MHz die Europa-SSB-Anruffrequenz, auf 50,185MHz die Crossband-Arbeitsfrequenzen, auf 50,200MHz ist Meteorscatter mit CW/SSB-Betrieb, auf 50,250MHz das PSK31 Aktivitätszentrum, und auf 50,230MHz die JT6M-Anruf-Frequenz, 50,220MHz bis 50,250MHz ist als QSX gebräuchlich. EME im Bereich 50,180MHz bis 50,210MHz.

Auch sind Sprechfunkumsetzer im 6m-Band zu finden. In Österreich wurde nach der kompletten Freigabe die Relaisstelle OE6XRF am Schöckl/Graz auf der Frequenz 51,270MHz, bzw 51,870MHz genehmigt. Weitere Relais sind im Bereich von 51,810MHz/51,210 im 20kHz-Raster bis 51,990Mhz/51,390MHz zu finden.

Der Bakenbereich erstreckt sich über den Bereich von 50,000MHz bis 50,080MHz und 50,300MHz bis 50,500Mhz. In Vorarlberg immer gehört werden kann die Bake HB9SIX auf 50.058MHz, mit dem Standort Säntis/Schweiz.

Die digitalen Sonderbetriebsarten (zB JT6M) erzielen auch außerhalb der Sporadic-E-Saison schöne Reichweiten. Die verwendeten Betriebsarten sind aktuell in ständiger Veränderung. In Vorarlberg werden diese Betriebsarten von Chris - OE9ICI, Günter - OE9HGV und Dietmar - OE9MDV betrieben. Wer also Interesse gefunden hat, kann sich hier Tipps für den Einstieg holen!


6m/50MHz Relais in Österreich

siehe http://www.oevsv.at/export/oevsv/download/relais_neu.pdf (PDF-Dokument)

Frequenzliste

Relaiskanal Ausgabefrequenz Eingabefrequenz
RF81 51.810 51.210
RF83 51.830 51.230
RF85 51.850 51.250
RF87 51.870 51.270
RF89 51.890 51.290
RF91 51.910 51.310
RF93 51.930 51.330
RF95 51.950 51.350
RF97 51.970 51.370
RF99 51.990 51.390

Diskussionen

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