Echolink via iPhone: Unterschied zwischen den Versionen

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MONOPOLE SYSTEM OE 7 OKJ
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[[Kategorie:Echolink]]
  
1.ALLGEMEINES
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== EchoLink mit dem iPhone ==
  
Sende - Empfangs Antennensystem für den Kurzwellenamateur
 
  
Offener LC Schwingkreis
 
  
Offener Monopol oder Dipol
 
  
Frequenzbereich : 1.5 - 60 Mhz
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Für das iPhone, dem von Apple entwickelten Smartphone, gibt es zwischenzeitlich schon mehr als 100.000 Programme, sogenannte Apps, welche über die Software iTunes heruntergeladen und im Gerät installiert werden können.  
  
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Eine seit Anfang Februar 2010 erhältliche Applikation ermöglicht nun auch die komfortable Nutzung von EchoLink auf diesem faszinierenden Gerät – sowohl über WLAN oder, falls vorhanden, mittels 3G bzw. EDGE Datennetz.
  
Nach einigen Rückschlägen ( Vorfreuden eines Systementwicklers ) ist es gelungen ein für
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Gelegentlich vernehmbare, kritische Stimmen zum Thema EchoLink im Amateurfunk werden durch diese mobile Internet Anwendung gewiss nicht leiser, dieser Artikel will sich aber auch nicht mit sogenanntem rag chew befassen.
Hochfrequenzler sehr flexibel einsetzbares Antennensystem zu Entwickeln
 
Der Anwender hat mit diesem System die Möglichkeit im Rahmen der gültigen Physik
 
Antennenexperimente zu tätigen die mit den herkömmlichen Antennen auf Grund der
 
Baugrößen nicht oder nur im Modell möglich sind.
 
Dem Experimentator steht somit ein flexibles Bauteil für Versuche im Bereich der HF zur
 
Verfügung.
 
  
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Jeder lizenzierte Funkamateur kann eigentlich im Handumdrehen loslegen: Wie beim „üblichen“ EchoLink muss man nur sein Rufzeichen validieren lassen, das funktioniert am einfachsten mittels einer gescannter Lizenzurkunde hier  [http://www.echolink.org/validation/]
  
== Systembeschreibung : Physikalisch ==
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Nach Erhalt der Benutzerdaten füllt man unter „Settings“ seine Stationsangaben aus und lässt das iPhone mittels „Automatic“ die nötigen Parameter einstellen. Schon geht es los!
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Bereits über Internet registrierte User können bei dieser Applikation selbstverständlich ihre Zugangsdaten verwenden. 
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[[Datei:iphone-echolink.jpg|thumb|200px|Wien Kahlenberg, OE1XUU am iPhone]]
  
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Beim Start des Programms zeigt der erste Bildschirm eine Auswahl zwischen ECHOTEST (zur eigenen Modulationskontrolle), LOCATIONS (die einzelnen Kontinente), NODE TYPES und vorangegangene QSOs an. Wenn man den gewünschten Echolink Knoten gefunden hat, erfolgt das Herstellen der Verbindung eigentlich selbsterklärend. Zum Senden drückt man auf TRANSMIT, was durch ein Bildschirm füllendes Mikrofon angezeigt wird. Nochmaliges Antippen des Touchscreen beendet die Aussendung.
  
Das neue ( alte ) System besteht aus einem Serienschwingkreis der so ausgelegt ist, daß Frequenz - Bandbreite wie Fußpunktwiderstand für den Zweck des Amateurfunks zu gebrauchen sind.
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Eine faszinierende neue Spielart im Amateurfunk, auch im Urlaub oder auf Geschäftsreisen bestens geeignet, wenn man kein großes Equipment mitnehmen kann/will.  
Die speziellen Fragen zu solchen verkürzten Serienschwingkreisen werden hier nicht behandelt da dies in den
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EchoLink fürs iPhone ist kostenlos über  Apple´s App Store  erhältlich: [http://store.apple.com/att]
einschlägigen Literatur und den div. Pat. Schriften zu entnehmen ist und dieses hier den Rahmen der
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Ausführung sprengen würde. Generell kann in folgendem kurz zum System gesagt sein :
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Happy EchoLinkin´
  
1. ein solches System bestehen aus einer Spule und einem in Serie geschalteten Stab. Dies erfüllt den
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Christian, OE1CWJ/OM9AWJ
Serienschwingkreis
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http://www.oe1cwj.com
2. die Spule und deren Dimensionierung zur Resonanzbedingung ist streng an den nachfolgenden Stab
 
gebunden der wiederum einerseits in Bezug zur verkürzten Betriebswellenlänge steht und andererseits
 
eine Dimensionierung in den Kriterien Schlankheitsgrad und Gesamtkapazität und Gesamtinduktivität hat.
 
( Verkürzungsgrad )
 
  
3. Der Fußpunktwiderstand ist eine Funktion der beiden Werte von Induktivität und Gesamtkapazität im
 
Resonanzfall der wiederum beim Monopol weitgehend abhängt vom Gegengewicht der Aufbauhöhe und
 
dem Umfeld der Antenne.
 
  
4. Der sich einstellende Strahlungswiderstand ist in erster Linie abhängig von der Aufbauhöhe und des
 
Umfeldes der Antenne. ( Wirkungsgrad )
 
  
5. Der Erhebungswinkel ist vom Neigungswinkel, der Aufbauhöhe und der Bodenleitfähigkeit abhängig
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Mehr dazu auf youtube: [http://www.youtube.com/watch?v=c8HXWstBnD8&feature=player_embedded#at=22    Hier finden ein kurzes Video zu diesem Thema]
 
 
 
 
== Systembeschreibung : Technisch ==
 
 
 
Das Resonanzsystem ist technisch so ausgelegt daß es im Bereich des Amateufunkes bzw. in den elektrischen
 
Konstruktionsdaten Möglichkeiten eröffnet die Experimente ermöglichen die mit bekannten Systemen nicht
 
oder nur sehr schwer zu realisieren sind.
 
Das elektrische System ist so konstruiert und eingebettet daß es gegen Umwelteinflüße, wie Schock ,
 
Feuchtigkeit, Druck und Temperatur weitestgehend unempfindlich ist. Das Steckverbindersystem ist für
 
normale Anwendungsfälle ausreichend , kann jedoch auf höherwertige getauscht werden.
 
Das Schutzrohr sowie die sonstigen mechanischen Teile sind standartmäßig aus PE und sind nach dem
 
Abgleich vergossen bzw verschweißt. ! Eine Öffnung oder Deformation des Systemes entspricht der
 
Gleichzeitigen Zerstörung dessen. Die Befestigung erfolgt entweder am Kopfteil mit einem 5mm Seil
 
zwischen den Aufhängepunkten, oder am Fußteil mit passendem Standrohr . Die Systeme dürfen oberhalb
 
des Fußes nicht geklemmt werden !
 
 
 
Durch die Miniaturisierung der Monopol Systeme können diese auf kleinsten Raum betrieben werden.
 
Da diese über Steckverbinder einfach zusammen Geschalten werden können können , weil gleiche
 
Fußpunktwiderstände vorhanden sind folgende Konfigurationen möglich :
 
Dipole
 
Mehrband Monopole
 
Mehrband Dipole
 
Als Kreuz - Stern und so manches andere .
 
Diese Möglichkeit ist nur dadurch erreichbar daß die Antennen gleiches Z, gleiche Frequenz in der Baugröße
 
haben.
 
Es müssen jedoch die einschlägigen physikalischen Gesetze zum Zusammenschalten von Antennen eingehalten
 
werden---! alles ist nicht möglich !
 
Folgende Möglichkeiten und Experimente sind einfach auszuführen :
 
z.B. Veränderung des Erhebungswinkels in einer bestimmten Richtung ( Kopfmontage. Fußmontage ,
 
Schräglage)
 
Problemloses umpolarisieren von Monopolen und Dipolen
 
Zusammenschalten zu Arrays
 
Richtungsbezogene Systeme und Aufbau von automatischen Peilsystemen etc.
 
Vorselektion durch die Antenne zur Erhöhung der Selektivität des Empfängers - und so manches mehr ---
 
Dem Experimentator steht damit eine Sende- Empfangsantenne zur Verfügung mit dem Antennen-Experimente
 
auf einfache , schnelle Art reproduzierbar gebaut und getestet werden können.
 
Das erforderliche Kleinzeug , wie Schellen , Kabel und Stecker etc. sind im Fachhandel erhältlich.
 
 
 
 
 
 
 
== TECHNISCHE AUSFÜHRUNG ==
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Die Antenne stellt ein Monopolares System dar das man in der Technik als Monopol bezeichnet.
 
 
 
Die Antennen wirken als offener Schwingkreis mit einem L und einem C die so Dimensioniert sind daß
 
Resonanzfrquenz, Bandbreite sowie Fußpunktwiderstand aus diesen elektrischen Werten dadurch
 
entstehen weil die mechanischen Abmessungen und deren Anordnung so Dimensioniert und
 
angeordnet sind daß daraus eine brauchbare Antenne entsteht mit der ein Sende und
 
Empfangsbetrieb möglich ist.
 
 
 
Die Konstruktion kann gezielt auf Resonanzfrequenz, Bandbreite und Fußpunktwiderstand hin gerechnet
 
und gebaut werden.
 
 
 
Auf die Physik solcher Systeme wird hier nicht eingegangen da dieses den Rahmen sprengen würde und in
 
den div. Fachbüchern der Antennentechnik bzw. der Physik beschrieben ist. Es ist nicht sehr Ratsam sich
 
einfach die herkömmlichen Bauarten von Vertikalstrahler heranzuziehen, bei dieser
 
Antennenkonstruktion spielen Faktoren zusammen die die Antennenliteratur bis zur Zeit noch nicht bzw.
 
nur in Ansätzen Beschrieben hat.
 
 
 
 
 
Hinweise zum Selbstbau der Antennen:
 
 
 
 
 
Die Bauelemente für die Standartausführung bestehen ausschliesslich aus PVC und handelsüblichem
 
Cu-Halbzeug. Es ist jedoch zu beachten daß bei den Kunststoffen speziell bei den Teilen ( Rohre ) bei den
 
Anbietern diesere Teile enorme Qualitätsunterschiede hinsichtlich der Geometrie, den Toleranzen und der
 
verwendeten Kunststoffmaterial besteht. Es müssen daher die Teile manchmal mechanisch auf diese
 
Toleranzen hin geändert werden.
 
Ein weiterer Nachteil aus diesen mechanischen Toleranzen besteht dann in der Verschiebung der
 
elektrischen Werte wie der Verschiebung der Resonanzfrequenz und ggf. höhere Verluste bedingt
 
durch schlechte Verlustwinkel bei den Kunststoffen.
 
Bei den Cu- Drähten ist darauf zu achten daß bei höheren Leistungen die Isolationsklasse der Drähte erhöht
 
werden mus, da die Stromdichten enorm ansteigen und die Skinverluste sich dadurch bemerkbar machen.
 
Es sollte daher in diesen Fällen Drähte der Bezeichnung CuLL verwendet werden. Bei nicht gestressten
 
Anwendungen sind normale CuL Drähte voll ausreichend.
 
Werden die angegebenen Durchmesser bei den Rohren und Drähten +/- 0,05 mm eingehalten so werden die
 
Angegebenen Resonanzfrequenzen und Bandbreiten erreicht.
 
Beim Eigenbau ist also auf Präzession und Sauberkeit zu Achten !
 
Für den Eigenbau solcher Antennen stehen die Teile und Baupläne zur Verfügung die beim Entwickler
 
angefordert werden können. Ein Eigenbau ist aber nur ratsam wenn man etwas Geduld und grundlegendes
 
Wissen für solche mechanische Arbeiten aufbringt da sich nur dann der Erfolg einstellt!
 
 
 
An Meßgeräten zum Testen der Antennen sollte vorhanden sein:
 
 
 
Resonanzmeßgerät oder Antennenmeßbrücke, selektieves Voltmeter, Stehwellenmessbrücke und Matchbox
 
Sowie ein regelbarer Leistungsoscillator.
 
 
 
Vorgangsweise beim Bau der Antennen :
 
 
 
Materialbeschaffung: Wenn keine Drehbank zur Verfügung steht, können die Drehteile bei OE7OKJ
 
oder DK5PZ bezogen werden. Rohre, Kupferlackdrähte sollte man in den einschlägigen Geschäften sich
 
besorgen.
 
Bei den Kupferlackdrähten ist darauf zu Achten daß Isolationen zur Verwendung kommen die nicht Lötbar
 
sind! Die Drahtdurchmesser sind unbedingt einzuhalten da sonst die Induktivität und Kapazität der Spule nicht
 
stimmen ! Der Feinabgleich +/- wenige kHz sollte mit dem Kupferrohr erfolgen, ist jedoch die Resonanz zu weit verschoben so mus die Windungszahl geändert werden.( Entsteht auf Grund der Durchmessertoleranz
 
des Innenrohres )
 
An Klebstoffen werden empfohlen alle 2 Komponenten Kunstharzkleber ( AHA Plus etc.) sowie die geeigneten
 
Fabrikate von Loctite.
 
Das Verkleben sollte erst nach erfolgten Außentest erfolgen da sich in geschlossenen Räumen eine andere als
 
die tatsächliche Resonanzfrequenz einstellt!
 
Die Systeme sind in der Bandbreite jedenfalls so Breit dimensioniert so daß man selbst unter sehr ungünstigen
 
Mess- bzw. Betriebsbedingungen Resonanz erhält. Beim Abstimmen immer darauf Achten daß das
 
Gegengewicht an Messgeräten bzw. Leistungssender angeschlossen ist.
 
 
 
 
 
== Betriebsanleitung für Monopolantennen System OE7OKJ Kurzfassung ==
 
 
 
Die Antennen sind für das jeweilige Band vorabgeglichen ! Der Anschluß erfolgt entweder über ein Kabel
 
der Länge lambda/2 oder mit einer x -beliebigen Kabellänge, hier muß jedoch das Kabel angepaßt werden.
 
Zur Anpassung ist eine normale unsymetrische Matchbox geeignet. Bei dieser Anordnung sind jedoch die
 
meisten Verluste zu erwarten. Bei Automatik Abstimmgeräten ist nichts sonderliches zu beachten außer daß
 
das Gegengewicht vorhanden sein muß. Dies gilt für alle Betriebsfälle da unsymetrische Gebilde immer auf
 
ein Gegengewicht angewiesen sind.
 
Die Antennen dürfen nicht am Schutzrohr geklemmt werden. Es kann der Antennenfuß geklemmt werden
 
besser jedoch ist ein Zwischenrohr mit der Dimension 25x1mm. Ist dies nicht vorhanden kann die Antenne
 
am Kopfteil mit einem Seil aufgehängt werden. Ist dies alles nicht möglich kann das System
 
mit dem Kopfteil nach unten am Kabel aufgehängt werden.
 
Antennen 160m und 8o m sollten bei Stationärem Betrieb am Kopfteil abgespannt werden. Als Seilmaterial
 
eignen sich alle Kunststoffseile ohne Metallverstärkung !
 
Die Antennen können mit 100 Watt AM/FM und 400 Watt SSB und CW belastet werden.
 
Das Antennensystem ist nicht Lackiert, dies sollte bei Festmontage unbedingt erfolgen da daß Schutzrohr aus
 
PVC ist und daher nicht UV beständig ist ! Zum Lackieren eignen sich alle schnelltrocknenden Kunstharzlacke
 
wie sie in den Bauhäusern angeboten werden. PU- Lacke sind zwar teurer aber noch geeigneter und stabiler
 
gegen Umwelteinflüsse. Die Lackierung ist dem Anwender überlassen da die Farbgebung verschieden ist da
 
nicht feststeht welche Tarnfarbe erforderlich ist bzw. gewünscht wird.
 
Keine Metallhaltigen Lacke verwenden !!!
 

Version vom 22. November 2014, 14:13 Uhr


EchoLink mit dem iPhone

Für das iPhone, dem von Apple entwickelten Smartphone, gibt es zwischenzeitlich schon mehr als 100.000 Programme, sogenannte Apps, welche über die Software iTunes heruntergeladen und im Gerät installiert werden können.

Eine seit Anfang Februar 2010 erhältliche Applikation ermöglicht nun auch die komfortable Nutzung von EchoLink auf diesem faszinierenden Gerät – sowohl über WLAN oder, falls vorhanden, mittels 3G bzw. EDGE Datennetz.

Gelegentlich vernehmbare, kritische Stimmen zum Thema EchoLink im Amateurfunk werden durch diese mobile Internet Anwendung gewiss nicht leiser, dieser Artikel will sich aber auch nicht mit sogenanntem rag chew befassen.

Jeder lizenzierte Funkamateur kann eigentlich im Handumdrehen loslegen: Wie beim „üblichen“ EchoLink muss man nur sein Rufzeichen validieren lassen, das funktioniert am einfachsten mittels einer gescannter Lizenzurkunde hier [1]

Nach Erhalt der Benutzerdaten füllt man unter „Settings“ seine Stationsangaben aus und lässt das iPhone mittels „Automatic“ die nötigen Parameter einstellen. Schon geht es los! Bereits über Internet registrierte User können bei dieser Applikation selbstverständlich ihre Zugangsdaten verwenden.

Datei:iphone-echolink.jpg
Wien Kahlenberg, OE1XUU am iPhone

Beim Start des Programms zeigt der erste Bildschirm eine Auswahl zwischen ECHOTEST (zur eigenen Modulationskontrolle), LOCATIONS (die einzelnen Kontinente), NODE TYPES und vorangegangene QSOs an. Wenn man den gewünschten Echolink Knoten gefunden hat, erfolgt das Herstellen der Verbindung eigentlich selbsterklärend. Zum Senden drückt man auf TRANSMIT, was durch ein Bildschirm füllendes Mikrofon angezeigt wird. Nochmaliges Antippen des Touchscreen beendet die Aussendung.

Eine faszinierende neue Spielart im Amateurfunk, auch im Urlaub oder auf Geschäftsreisen bestens geeignet, wenn man kein großes Equipment mitnehmen kann/will. EchoLink fürs iPhone ist kostenlos über Apple´s App Store erhältlich: [2]

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Christian, OE1CWJ/OM9AWJ http://www.oe1cwj.com


Mehr dazu auf youtube: Hier finden ein kurzes Video zu diesem Thema

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