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Version vom 18. September 2009, 08:37 Uhr

Notfunk

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Allgemeines

Katastrophenfunkverkehr

Katastrophenfunkverkehr ist die Übermittlung von Nachrichten, die den nationalen oder internationalen Hilfeleistungsverkehr betreffen, zwischen Funkstellen innerhalb eines Katastrophengebietes sowie zwischen einer Funkstelle im Katastrophengebiet und Hilfe leistenden Organisationen.

Notfunkverkehr

Notfunkverkehr ist die Übermittlung von Nachrichten zwischen einer Funkstelle, die selbst in Not ist oder an einem Notfall beteiligt oder Zeuge des Notfalles ist, und einer oder mehreren Hilfe leistenden Funkstellen.

Unsere Aufgaben als Funkamateure

Funkamateure unterstützen dann Hilfsorganisationen und andere Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, oder leiten empfangene Notrufe an diese weiter.

Von jeher haben Funkamateure weltweit ihre Gerätschaften und ihr Wissen für Hilfeleistungen zur Verfügung gestellt. Für Notrufe, bei Naturkatastrophen, in Entwicklungsländern, bei Kriegen, dringend benötigten Medikamenten, Seenotfällen, etc. Egal bei welcher Krisenlage, Funkamateure sind bei einem Ausfall der kommerziellen Telekommunikationsnetze weltweit oft die ersten, die wieder Kontakt zur Außenwelt herstellen können.

Funkamateure als Kommunikationsspezialisten

Um z.B. eine interkontinentale Funkverbindung auf Kurzwelle aufzubauen reichen neben den nötigen Kenntnissen über die Ausbreitungsbedingungen, einige Meter Draht als Antenne notfalls zwischen Trümmern und Bäumen gespannt, eine (Auto-) Batterie/ Solarzelle, und ein (selbstgebautes) Funkgerät mit rund 1–5 Watt Sendeleistung und eine Morsetaste bzw. Mikrofon aus. Bei über zwei Millionen Funkamateuren weltweit, die dank der Zeitverschiebung rund um die Uhr aktiv sind, erreicht man immer jemanden.

Hochwasser, Erdbeben, Stürme, Großfeuer und andere schwere Katastrophen zerstören und beschädigen fast immer Telekommunikationseinrichtungen. Dabei ist es irrelevant, ob die Technik neu oder alt ist. Ohne die entsprechende Infrastruktur und ohne Strom- und Telefonleitungen funktioniert sie nicht mehr. Besonders hier zeigt sich die Stärke des Amateurfunks. Funkamateure betreiben ihre Station unabhängig von einer Infrastruktur. Sie verfügen regional und länderübergreifend über zahlreiche Kontakte und leisten damit eine der wichtigsten Beiträge bei der Unterstützung von Behörden und Hilfsorganisationen in der Notfallkommunikation.

Ein großer Vorteil des Amateurfunkdienstes sind hierbei weltweit zugewiesene Frequenzbereiche. Somit ist eine unkomplizierte grenzüberschreitende Kommunikation jederzeit möglich, während es bei der Zusammenarbeit verschiedener Hilfskräfte wie z.B. BOS, Bundesheer, örtliche Energieversorger, etc. schon bei regionalen/ nationalen Großschadenslagen immer wieder an den unterschiedlichen Funkdiensten und Frequenzen scheitert. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Funkamateur seine Geräte bestens kennt, da er durch den laufenden Betrieb praktisch immer am Üben ist.

Erinnern Sie sich noch?

23. Februar 1999 - Lawinenunglück in Galtür - Ein Bericht ist hier zu lesen[1]

1. Jänner 2005 - Tsunami in Südostasien - Ein Bericht ist hier zu lesen[2]

23. August 2005 - Überschwemmung in Bezau - Ausfall des gesamten Fest- und Handynetzes - Ein Bericht ist hier zu lesen[3]


Quelle: Mit freundlicher Genehmigung des ÖVSV Landesverband Vorarlberg

Richtlinien

Aufnehmen und Weiterleiten einer Notfallmeldung

Wer? - Name und Standort des Melders

Wo? - Orts des Notfalls

Was? - Was ist passiert, was ist zu tun, welche Hilfe wird angefordert und ist erforderlich?

Wieviele? - Verletze, Betroffene, etc.

Welche? - Art der vermutlichen Verletzung, Erkrankung und eingetretene Schäden

Die Notrufzentrale, die Funkleitstation oder die den Notruf aufnehmende Station beendet die Verbindung erst dann, wenn sie alle Informationen bekommen hat, die für eine Hilfeleistung erforderlich sind.

Richtlinien für den Not- und Katastrophenfunk

Teil 1 Allgemeiner Teil Notfunk-Konzept T1 V11.pdf

Teil 2 Niederösterreich Notfunk-Konzept T2V24.pdf

Frequenzen

Auf Kurzwelle: 1.873 KHz LSB - 3.616 KHz USB Pactor (Österreich) - 3.643 KHz LSB (Österreich) - 3.760 KHz LSB - 7.085 KHz LSB - 10.138 KHz USB -


Auf VHF/UHF:

Betriebsarten

Im Katfunk kommt in der ersten Phase einer Katlage die Verbindungsaufnahme meist per Sprache zu stande. In weiterer Folge ist die Übermittlung von schriftlichen und bildlichen Informationen per Email via Kurzwelle/VHF/UHF[4] ein essentieller Teil einer sicheren und stabilen Krisentelekommunikation.

Andere Betriebsarten spielen nur am Rande oder bei besonderen Lagen eine Rolle: In den Betriebsarten CW[5] und PSK31[6] sind bei Bedarf mit Minimalequipment und geringen Sendeleistungen weltweite Verbindungen möglich. Leider fehlt hier die Möglichkeit der fehlerfreien Informationsübertragung. SSTV[7] oder ATV[8] zur Bildübertragung wird immer mehr ein wichtiges Element in der Führungsunterstützung für Einsatzleitungen, die durch den Amateurfunkdienst unterstützt werden.

Globale Netzwerke

Winlink

Partnerorganisationen

Ansprechpartner in den Landesverbänden

Grundsätzlich sind die Ansprechpartner in den Landesverbänden unter der Adresse 'notfunk.oex@oevsv.at' zu erreichen!

Das 'x' steht für den jeweiligen LV, z.B. OE1

Notfunkrunde

jeden ersten Mittwoch im Monat 19:45 Uhr Lokalzeit auf 3.643 KHz (+/- QRM)

IARU und Notfunk in anderen Ländern

IARU-Region 1 Emergency Communication [9]

DARC, Fachbereich Not- und Katfunk [10]

IG Notfunk-Schweiz [11]

ARRL Emergency Radio [12]

RAYNET [13]



Links

Kontakt

Not- und Katfunkreferat im DV: Michael Maringer, OE1MMU [14]

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Diskussionen

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